Was du über Pixelgrafiken wissen musst
Pixelgrafiken sind mehrfarbige Bilder oder Fotos, die aus einzelnen Pixeln (Bildelementen) bestehen. Die Pixel sind in einem Raster angeordnet. Daher wird manchmal auch der Begriff „Rastergrafik" verwendet. Jedem Pixel ist eine Farbinformation zugeordnet, deren Summe das Bild ergibt.
Bei Spreadconnect dient die Pixelgrafik als Vorlage für den Digitaldruck. Damit wir mit deinen Grafiken das bestmögliche Druckergebnis erzielen können, beachte bitte die folgenden Tipps.
Werde Pixel-Nerd
Gut geeignet für Pixelgrafiken: | Fotos oder Designs mit hohem Detailgrad sowie Zeichnungen, Illustrationen und Designs mit Farbverläufen. |
---|---|
Druckarten: | Digitaldruck, Laser Transfer, Thermosublimation |
Aufbau/Struktur: | Jede Grafik besteht aus einzelnen Bildpunkten (Pixel). |
Speichern/Dateigröße: | Jeder Bildpunkt hat seine individuelle Farbinformationen. Ein Beispiel: In einen roten Kreis mit 1.000 Pixeln werden für jedes einzelne Pixel die Position und seine Farbwerte gespeichert. |
Auflösung: | Die Auflösung eines Designs wird meist in dpi (dots per inch) angegeben. 200 dpi bedeutet, dass sich 200 Bildpunkte auf einem Inch (= 2,54 cm) befinden. |
Qualitätsverlust: | Je geringer die Auflösung eines Designs (je weniger Bildpunkte pro Inch) desto eher sind die einzelnen Pixel mit bloßem Augen zu erkennen. Ein Vergrößern des Designs ist dann nur mit Qualitätsverlust möglich. Auch hochauflösende Bilder, die zu klein angelegt wurden, zeigen beim Vergrößern Qualitätsverluste. |
Bildauflösung optimieren
Pixelgrafiken sind Fotos oder Bilder im Dateiformat PNG, JPG, GIF oder BMP, die aus einzelnen Bildpunkten (Pixel) bestehen. Jedem Pixel sind Farbinformationen zugeordnet, aus deren Summe sich das digitale Bild zusammensetzt. Die Anzahl der Pixel in Breite und Höhe bestimmt später auch die Größe des Drucks.
Wir bedrucken Textilien mit 200 dpi. Die Abkürzung dpi steht für dots per inch (Pixel pro Zoll), gibt also Auskunft über die Dichte der Bildpunkte. Eine 1000 Pixel breite Grafik, die mit 200 dpi gedruckt wird, ergibt zum Beispiel ein 12,7 cm breites Design. Eine 2000 Pixel breite Grafik ergibt ein 25 cm breites Design usw.
Ein Design mit geringer Pixelbreite oder -höhe (z.B. 800 x 600 Pixel) kann somit nicht ohne Qualitätsverluste einfach vergrößert werden (etwa auf 12 x 10 cm oder mehr). Der Druck sähe aufgrund der „fehlenden" Pixel am Ende wahrscheinlich unscharf und verschwommen aus. Lade daher ausschließlich Designs mit ausreichender Auflösung und Pixelzahl hoch. Wir empfehlen 200 dpi und maximal 4000 x 4000 Pixel, um die maximale Dateigröße von 10 MB nicht zu überschreiten.
Entfernen unerwünschter Hintergründe
Fotos auf T-Shirts zu drucken ist extrem beliebt. Am besten kommen Fotos zur Geltung, wenn störende Bildelemente im Hintergrund entfernt werden – das eigentliche Motiv also freigestellt wird. Dafür reicht es nicht aus, den Hintergrund einfach weiß anzulegen, weil sonst eine weiße Fläche mitgedruckt wird, die sowohl auf farbigen als auch auf weißen Produkten zu sehen sein wird.
Hintergründe müssen transparent sein, damit sie von unseren Druckern ignoriert werden. Deswegen ist es wichtig, Dein freigestelltes Motiv unbedingt als PNG zu speichern. Vielleicht ist die folgende Anleitung zum Entfernen des Hintergrunds aus einem Bild in Photoshop hilfreich:
Hintergrund entfernen mit Photoshop
Öffne deine Pixelgrafik in Photoshop.
Wähle das "Zauberstab"-Werkzeug aus.
Wähle mit dem Zauberstab den Bereich aus, der entfernt werden soll, z. B. den Hintergrund.
Löschen den ausgewählten Bereichs (mit der Löschen-Taste auf deiner Tastatur).
Wiederhole den Vorgang, bis der Hintergrund vollständig entfernt ist.
Stelle sicher, dass nun wirklich alle Bereiche des Hintergrunds entfernt wurden. Zoome heran, um zu sehen, ob an den Rändern noch kleine Gruppen von Pixeln übrig sind. Die musst du, wenn möglich, ebenfalls entfernen.
Speichere die isolierte Grafik im PNG-Format. Wenn dieses Format beim Speichern nicht zur Verfügung steht, ändere den Farbraum unter "Bild -> Modus" auf RGB-Farbraum. Dies ist wichtig, da einige Dateiformate, wie z. B. JPG, transparente Flächen nicht erkennen und das isolierte Bild beim Speichern mit einem weißen Hintergrund versehen.
Hintergrund entfernen mit GIMP
Gehe zur Ebenenpalette (auf der rechten Seite, falls sie nicht vorhanden ist, gehe zu Fenster > Ebenen - Pinsel). Wenn der Name deiner Datei Hintergrund lautet, musst du sie umbenennen, indem du mit der rechten Maustaste auf den Namen klickst und "Ebenenattribute bearbeiten" wählst. Ändere den Namen in einen beliebigen Namen.
Versichere dich als nächstes, dass das Bild in der RGB-Farbskala vorliegt. Wähle "Bild" aus dem oberen Menü, dann wähle "Modus" aus dem Feld und stelle sicher, dass RGB ausgewählt ist.
Erstelle eine neue Ebene, die transparent ist. Klicke mit der rechten Maustaste auf deine ursprüngliche Ebene und wähle "Neue Ebene". Wähle unter "Ebenenfülltyp" die Option "Transparenz". Klicke auf OK.
Klicke auf deine neue transparente Ebene (die wie ein Schachbrett aussehen sollte) und ziehe sie unter deine ursprüngliche Ebene.
Klicke mit der rechten Maustaste auf deine oberste Ebene und klicke auf "Sichtbare Ebenen zusammenführen". Klicke in dem Pop-up-Fenster auf "Zusammenführen".
Wähle das "Unscharfe Auswahlwerkzeug" aus der Tool-Bar.
Stelle den Schwellenwert (unter Werkzeugoptionen im Werkzeugkasten) auf etwa 15 ein.
Klicke auf eine beliebige Stelle im Hintergrund und drücke „Entf" auf deiner Tastatur. Dadurch sollte ein Schachbrettmuster sichtbar werden.
Wähle > Keine, um die Auswahl der "marschierenden Ameisen" aufzuheben.
Exportiere die Datei als PNG-Bild. Datei > Exportieren.
Gesprenkelte Farbübergänge
Digitaldrucker funktionieren ähnlich wie Tintenstrahldrucker: Damit Dein Design auf allen Produktfarben in voller Brillanz strahlen kann, sprühen unsere Drucker zuerst eine weiße Deckschicht auf das Produkt. Auf diese Schicht wird dann Dein eigentliches Design gedruckt.
Deswegen darf Dein Design keine Transparenzübergänge – also Farbübergänge von transparent zu deckend – enthalten. Denn in den halbtransparenten Bereichen würde nicht nur die Produktfarbe, sondern auch die weiße Schicht durchscheinen.
Unser Tipp für Fortgeschrittene: Um trotzdem einen Effekt wie bei Transparenzübergängen zu erzeugen, verwende in Deinem Grafikprogramm entsprechende Raster- und Halbton-Effekte wie „Sprenkeln" oder die "Dither”-Funktion.
Farbunterschiede im CMYK- und RGB-Modus berücksichtigen
Am Bildschirm wirken Farben oft leuchtender als auf dem fertig bedruckten Shirt. Damit die Farben deines bedruckten Shirts ähnlich intensiv wirken wie am Monitor, versuche folgendes:
Erhöhe die Helligkeit deines Designs. Das bedruckte Produkt wird niemals so hell strahlen wie das gleiche Bild am Monitor. Denke immer daran: Der Monitor hat seine eigene Lichtquelle, wogegen der Druck das Licht nur reflektiert.
Stelle die Kontraste deiner Grafik besonders hoch ein und erhöhe die Farbsättigung. Du wirst sehen, das "Zuviel" relativiert sich im Druckergebnis wieder.
Lade deine Grafik immer im RGB-Modus hoch. Unsere Softwaresysteme arbeiten mit diesem Farbraum, daher sind mit RGB-Dateien geringere Farbabweichungen zu erwarten als mit CMYK-Dateien.